Eigentlich sind Mütter froh, wenn die Kinder ab und zu etwas frisches  Obst und Gemüse essen, aber im Alltagsstress kommt dann doch immer was dazwischen. Dann muss es schnell gehen:

Die sogenannten Quetschies wirken auf den ersten Blick wie eine willkommene Lösung: Obstbrei aus der Plastik-Tüte. Die Kinder lieben sie abgöttisch und die Eltern denken, das Problem ist gesund und einfach gelöst. Oder doch nicht? Wie Foodwatch gerade berichtet, ist es leider nicht ganz so einfach, denn Quetschies haben einige erhebliche Nachteile:

  • Die schrill bunten Verpackungen produzieren jede Menge Plastikmüll, wo sonst nur die Reste von einem Apfel oder einer Banane gewesen wären.
  • Sie sind sehr sauer und können, gerade wenn kleine Kinder sie aussaugen, die empfindlichen Milchzähne angreifen.
  • Und vor allem: Sie enthalten wahnsinnig viel Zucker. Nicht nur der fruchteigene Zucker ist enthalten, sondern auch Fruchtkonzentrate, die den Zuckergehalt auf bis zu 18 Gramm pro 100g Quetschie, also 6 Würfelzucker, hochtreiben können.

Und jetzt?

Pürier them happy!
Mit einer Küchenmaschine oder einem Pürierstab kann man zu Hause blitzschnell selbst Obstbrei machen und dann im Gläschen mitnehmen. Wenn man sich einmal an diesen kleinen Arbeitsschritt gewöhnt hat, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, warum man Brei kaufen sollte. Manche Kinder mögen es lieber flüssiger – dann bekommen sie einfach die Smoothie-Version.

Planung, Planung, Planung!
Ältere Kinder können Obst auch einfach pur essen – am besten schon zu Hause eine Dose mit Apfelschnitzen und Mandarinenstücken vorbereiten.

Kindcheneffekt!
Wenn man einen besonders schweren Fall von Obsthasser zu Hause hat, können süße Obsttierchen-Arrangements helfen.

Um das ältere Schulkind vom Quetschie wegzubringen könnte der Hinweis „ ist doch Babynahrung“ hilfreich sein.

Viel Erfolg 🙂